Friedemann Poser

Tschö, Friede!

Friede, nach vielen Jahren bei uns, verlässt du unsere Erste. Zum Abschluss gab es einen 5:1-Sieg bei der Spielvereinigung Leipzig. Wie hat sich dein letztes Spiel für LVB angefühlt?
(langes Schweigen)
Ich glaube, das realisiert man dann erst, wenn man raus geht. Es war schön, es hat richtig Bock gemacht.

Du hattest schon mehrfach angekündigt, aufhören zu wollen. Nun hast du diese Saison noch mal gespielt, in einer neuen Rolle im zentralen Mittelfeld. Das war vorher viellleicht nicht unbedingt so zu erwarten. Wie fällt dein Fazit nach dieser Saison aus?
Die ersten fünf Spiele waren richtig geil. Da haben wir zwischenzeitlich von der Spitze gegrüßt. Die letzten drei Spiele waren auch noch mal richtig geil, irgendwie. Wahrscheinlich lag das Zentrum mir auch ganz gut. Zwischendrin gab es aber auch einige Tiefen in dieser Saison. In der Zeit ist der Wunsch, so langsam aufzuhören, gewachsen. Gut, dass wir die Serie am Ende nicht eher gestartet haben. Sonst müssten meine Knochen wohl noch länger dran glauben. Ne, es ist gut und ok jetzt einen Schlussstrich bei der Ersten herren zu ziehen und dann ab nächster Saison von draußen zuzuschauen. 

Ist diesmal wirklich Schluss? Oder sehen wir dich Mitte August dann doch wieder mit Fußballschuhenn an der neuen Linie?
(lacht)
Man sollte nie nie sagen. Bei der Ersten wahrscheinlich nicht mehr. Dafür wäre mein Anspruch zu groß. Die Zeit habe ich nicht mehr, um so zu trainieren um auf „allerhöchstem Niveau“ dabei zu sein. Aber ich habe immer von einer Ü35 an der Neuen Linie geträumt. Das wäre was, dafür würde ich noch mal die Töppen schnüren.